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Standardisierte Testverfahren
Coloured Progressive Matrices (CPM)
von J.C. Raven, Dt. Bearbeitung von S. Bulheller und H. Häcker
3., neu normierte Auflage 2002
Einsatzbereich:
Kinder von 3,9 bis 11,8 Jahren.
Das Verfahren:
Die Coloured Progressive Matrices (CPM) wurden zur sprachfreien
Erfassung des allgemeinen Intelligenzpotentials entwickelt.
Die CPM bestehen aus 36 Items in drei Sets zu je zwölf
Items: Set A, Set Ab und Set B. Sie sind so angeordnet, dass
die wichtigsten kognitiven Prozesse, die Kinder im Alter unter
11 Jahren im Allgemeinen beherrschen, gemessen werden können.
Die drei Sets geben der Testperson drei Möglichkeiten,
eine konsistente Methode des Denkens zu entwickeln. Der Test
als Ganzes mit seinen 36 Items wurde für eine möglichst
genaue Leistungsbeurteilung der kognitiven Entwicklung bis
zum Stadium voll entwickelter intellektueller Fähigkeiten
konstruiert.
Gültigkeit:
Verschiedene Untersuchungen belegen eine Halbierungsreliabilität
von r = .85 bis .90 für unterschiedliche Länder
und Altersstufen der Kinder. Die höheren Werte werden
bei älteren, etwas niedrigere bei jüngeren Kindern
gefunden. Für die Textwiederholung im Abstand von ein
bis zwei Wochen wurden Werte von r = .86 bis r = .90 ermittelt.
Validität Nach den Untersuchungen von Das er al. (1991)
erfassen die CPM den Faktor "simultanes Verarbeiten"
mit Ladungen zwischen 0,75 und 0,85.
Normen:
Prozentränge für die Altersgruppen 4 bis 11 Jahre
in Halbjahresabständen (N=1.218).
Bearbeitungsdauer:
Etwa 20 bis 30 Minuten (ohne Zeitbegrenzung).
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