|
Standardisierte Testverfahren
Hamburger Schreib-Probe 1-9 (HSP)
Von P. May
6., aktualisierte und erweiterte Auflage 2002
Einsatzbereich:
Mitte der 1. bis Ende der 9. Klasse; geeignet für alle
Schulformen; Gruppen- und Einzeltest.
Das Verfahren:
Die Hamburger Schreib-Probe dient der Erfassung des Rechtschreibkönnens
von Schülern im Grundschulalter sowie in der Sekundarstufe
I. Sie ist sowohl für die Einschätzung individueller
Lernstände als auch für die Erhebung klassenbezogener
Leistungen geeignet. Die zu schreibenden Testwörter bzw.
-sätze werden vorgelesen und in den Testheften begleitend,
anhand von Illustrationen, veranschaulicht. Neben der Zahl
richtig geschriebener Wörter wird im ersten Schritt der
Auswertung auch die Zahl richtig geschriebener Grapheme ermittelt
(Graphemtreffer). Im zweiten Schritt können anhand einer
differenzierten Betrachtung richtig und falsch angewandte
Rechtschreibstrategien der Kinder bestimmt werden. Die Testergebnisse
liefern eine sichere Basis für die gezielte Einzelförderung
von Schülern mit Rechtschreibschwierigkeiten.
Zuverlässigkeit:
Die interne Konsistenz für die Gesamtergebnisse liegt
zwischen r = .92 und r = .99. Die Stabilität der Gesamtergebnisse
liegt (je nach Abstand der Erhebungszeitpunkte) zwischen r
= .52 und r = .93.
Gültigkeit:
Die Übereinstimmungsvalidität zwischen der HSP (am
Ende der 4. Klasse) und dem WRT 4/5 beträgt r = .87.
Die Korrelationen zwischen der Rechtschreibleistung in der
HSP und der Rechtschreibleistung in Deutschaufsätzen
liegen zwischen r = .78 und r = .81.
Normen:
Das Verfahren wurde bundesweit für die Klassen 1-9 normiert.
Es werden Prozentränge und T-Werte sowie Prozentrangbänder
und T-Wert-Bänder angegeben.
Bearbeitungsdauer:
ca. 30 Minuten
|
|