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Standardisierte Testverfahren
Würzburger Leise Leseprobe, 1998
Von P. Küspert und W. Schneider
Einsatzbereich:
Erfassung der Leseleistung in den Grundschulklassen 1 bis
4.
Das Verfahren:
Die Würzburger Leise Leseprobe (WLLP) ermöglicht
die ökonomische Erfassung der Leseleistung im gesamten
Grundschulbereich. Dieser Speed-Test misst die Dekodier(=Lese-)geschwindigkeit,
indem geschriebenen Wörtern jeweils vier Bildalternativen
gegenübergestellt sind und das korrespondierende Bild
anzustreichen ist.
Zuverlässigkeit:
Die über die Paralleltestmethode errechneten Korrelationskoeffizienten
liegen bei r = .87 (1. Klasse), r = .92 (2. Klasse), r = .93
(3. Klasse) und r = .82 (4. Klasse). Die über die Retestmethode
(Intervall von 14 Wochen) errechneten Korrelationskoeffizienten
betragen: r = .75 (1. Klasse), r = .81 (2. Klasse), r = .88
(3. Klasse) und r = .78 (4. Klasse).
Gültigkeit:
Korrelationen mit Einzelverfahren zur Erfassung der Leseleistung
(DLF 1-2: r = .68 (1. Klasse), r = .92 (2. Klasse); Bremer
Lesetest: r = .79 (3. Klasse), r = .72 (4. Klasse). Korrelation
mit dem Lehrerurteil: r = .75 (1. Klasse), r = .58 (2. Klasse),
r = .39 (3. Klasse), r = .56 (4. Klasse). Korrelation mit
der Zensur im Fach Deutsch: r = .45 (3. Klasse), r = .43 (4.
Klasse).
Normen:
Normen für die Klassenstufen 1 bis 4, jeweils für
die letzten 2 Monate des Schuljahres (N = 2.820).
Bearbeitungsdauer:
Reine Bearbeitungszeit: 5 Minuten. Inklusive Instruktion:
15 Minuten.
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