Standardisierte Testverfahren


Zürcher Lesetest
Von M. Linder und H. Grissemann
6., mit neuer Rechtschreibung Auflage, 2000

Einsatzbereich:
2. bis 6. Klasse, jeweils im 1. Quartal des Schuljahres. Einzeltest. Verwendung zur Erfassung legasthener Kinder.

Das Verfahren:
Das bekannte und weit verbreitete diagnostische Verfahren wurde in seiner vierten Auflage neu standardisiert und erheblich erweitert; es ermöglicht heute (1) eine Prozentrang-Einstufung in Bezug auf Leseflüssigkeit und Lesegenauigkeit sowie (2) eine qualitativ-prozessuale Analyse des Leseverhaltens. Der ZLT gliedert sich in folgende Untertests: (1) Einzellaute und Lautverbindungen; (2) Wortlese-Test (drei Abschnitte); (3) Leseabschnitte (fünf Textabschnitte). Die Kinder lesen von den Testkarten ab. Der Versuchsleiter kennzeichnet dabei auf seinem Testbogen die Art der Lesefehler und misst bei Untertest 2 und 3 die Lesezeit der einzelnen Abschnitte mit der Stoppuhr. Die sich ergebenden Rohwertsummen können mit Normentabellen verglichen werden. Aus einer weiteren Tabelle lässt sich ersehen, ob ein schwerer, mittlerer oder leichter Fall von Legasthenie vorliegt. Für die fünfte Auflage wurde die Handanweisung auf den neuesten Stand gebracht. Sie enthält neu das Zusatzverfahren «Psycholinguistische Verlesungsanalyse» und erweiterte Ausführungen zur Förderdiagnostik.

Normen:
2. bis 6. Klasse (N = 449). Für das 5. und 6. Schuljahr liegen zusätzlich erweiterte Prozentrangnormen vor.

 
 
     
 
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